Wer singt denn da? – Vogelstimmen barrierefrei in Steinau erleben
Christi Himmelfahrt, Donnerstag, 29. Mai 2025 von 10.00 Uhr bis ca. 12.00 Uhr
Treffpunkt: Steinau a.d. Straße, Parkplatz Mauerwiese
Die Führung startet in Steinau a.d. Straße an der Kinzig. Von dort geht es entlang des Flusses, vorbei an der Insel beim Mühlgraben-Einlauf bis zur Leipziger Straße. Hier wird die Kinzig überquert und es geht weiter zum Brücken-Zwinger, entlang an der alten Stadtmauer und über den Mühlgraben weiter bis zum Wehr an der Mühlbergbrücke. Die Tour verläuft immer in Gewässernähe. Verschiedene Vogelarten, die die alten Bäume entlang der Kinzig, die angrenzenden Gärten und die Stadtnähe als Lebensraum nutzen, können beobachtet werden. Eine Vielfalt von Vogelgesängen wird zu hören sein.
Fachkundig geführt wird die Tour von der Biologin Heidrun Berressem.
Die Wegstrecke beträgt ca. 800 Meter. Sie weist kaum Steigungen auf, ist gut ausgebaut und auch für Rollstühle geeignet. Auf wetterangepasste Kleidung sollte geachtet werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Weitere Informationen zur Führung erhalten Sie beim
NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal, Ilona Löwer 01577 5987795.
Mai 2025
Während der Amphibienwanderung unterstützt der NABU-Steinau-Schlüchtern-Sinntal Erdkröten und andere Amphibien auf ihrem Weg zu den Laichgewässern. Seit 20 Jahren sind am Ahler Stausee ehrenamtliche Krötensammler und –sammlerinnen mit Taschenlampe, Warnweste und Eimer ausgerüstet in der Dunkelheit unterwegs und bringen Kröten, Frösche und Molche sicher auf die andere Straßenseite. Am Klesberger Weiher findet diese Hilfsaktion sogar schon seit 30 Jahren statt.
In den Monaten März und April ziehen alljährlich die Kröten aus ihren Winterquartieren in die Laichgewässer, in denen sie sich selbst entwickelt haben. Mit Beginn der Dämmerung beginnt die Wanderung bei Nachttemperaturen von über 10° C und feuchter Witterung. Die Weibchen sind deutlich größer als die Männchen und ziehen sehr zielstrebig in Richtung Gewässer. Oft haben sich bereits Pärchen gefunden, wobei sich das Männchen am Weibchen festklammert und sich Huckepack tragen lässt. Die Krötenweibchen geben ihre Eier in Form von Laichschnüren im Uferbereich ab.
In den letzten Jahren hatten es insbesondere die Amphibien am Ahler Stausee bei Steinau nicht leicht. Wegen Wartungsarbeiten war der Stausee 2 Jahre hintereinander abgelassen und im letzten Jahr wurde durch den Einsatz eines Mähbootes während der Laichzeit die Laichtätigkeit erheblich gestört. Auch in diesem Jahr war der Stausee wegen Sanierungsarbeiten nur zu etwa einem Drittel angestaut.
Insgesamt konnten am Stausee dieses Jahr rund 704 Erdkröten, 82 Teichmolche und 6 Frösche eingesammelt und sicher über die Straße gebracht werden. Ein Feuersalamander wurde gefunden, dieser verblieb im angrenzenden Waldstück.
Am Klesberger Weiher wurden 1315 Erdkröten, 23 Grasfrösche, 154 Teichmolche, 6 Bergmolche und 2 Kammmolche eingesammelt und über die Straße gebracht.
Ein Krötenweibchen laicht zwischen 1000 und 3000 Eier, aus denen sich dann die Kaulquappen und später die kleinen Erdkröten entwickeln. Trotz dieser hohen Vermehrungsrate sieht es für die Erdkröten und die Amphibien insgesamt nicht so rosig aus. Die Folgen des Klimawandels, Tod im Straßenverkehr, zahlreiche Fressfeinde und weitere Faktoren dezimieren die Population, so dass am Ende nur wenige Kröten das Erwachsenenalter erreichen.
Weitere Informationen zum Thema Amphibienschutz beim NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal erhalten Sie hier.
Mai 2025
Wer singt denn da? - Vogelstimmenführung in Wallroth
Sonntag, 25. Mai 2025 von 10.00 Uhr bis ca. 12.00 Uhr
Treffpunkt: Schlüchtern-Wallroth, Wabenhonighaus, Schneitweg 1
Die Führung startet inmitten von Wallroth am Wabenhonighaus. Von dort aus geht es über das Eselswasser in die reizvolle Gegend nördlich von Wallroth. Der Weg führt vorbei an feuchten und trockenen Wiesen, entlang an Hecken und durch den Wald. Die Teilnehmenden hören die Gesänge und erleben die Aktivitäten verschiedener Vogelarten in diesen vielfältigen Lebensräumen.
Fachkundig geführt wird die Tour von der Biologin Heidrun Berressem.
Die Wegstrecke beträgt ca. 3 km. Sie ist gut begehbar. Aufgrund des langsamen Anstiegs auf die Wasserscheide Fulda - Kinzig sind die etwa 55 Meter Höhenunterschied leicht zu bewältigen und auch für Kinder geeignet. Auf wetterangepasste Kleidung und entsprechendes Schuhwerk sollte geachtet werden.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme ist kostenlos.
Weitere Informationen zur Veranstaltungen erhalten Sie beim
NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal, Ilona Löwer 01577 5987795.
Mai 2025
Vom 09. bis 11. Mai 2025 ruft der Naturschutzbund (NABU) wieder zur bundesweiten Vogelzählung auf. Eine Stunde lang werden Vögel im Garten, auf dem Balkon oder im Park gezählt und gemeldet. Mit den vom NABU vorbereiteten Materialien ist das Mitmachen ganz einfach und auch für Menschen geeignet, die keine Vogelexperten sind. Auch für Kinder ist das Vogelzählen ein spannendes Erlebnis.
Die große NABU-Vogelzählung findet in diesem Frühjahr bereits zum 21. Mal statt. Durch die regelmäßige Aktion mit möglichst vielen Teilnehmenden soll ein Bild über die Vogelwelt in unserer Nähe – vom Dorf bis zur Großstadt - in ganz Deutschland entstehen. Welche Vögel werden häufiger gezählt, welche sind seltener zu sehen? Dabei geht es u.a. auch darum langfristige Trends und Veränderungen in der heimischen Vogelwelt – beispielsweise durch klimatische Veränderungen - zu erkennen. Von den Beobachtungen können außerdem weitere Aktionen oder Projekte abgeleitet werden, zum Schutz von bedrohten Arten oder Lebensräumen.
Jede*r kann mitmachen!
Auf der NABU-Bund-Webseite gibt es weitere Informationen und Materialien zur Teilnahme.
April 2025
Aufgrund der wärmeren Witterung hat die jährliche Amphibienwanderung im Bergwinkel eingesetzt. Ab Einbruch der Dämmerung suchen Kröten, Frösche und Molche die Laichgewässer auf. Dabei müssen die Tiere leider auch Straßen überqueren, da es nicht überall Krötentunnel oder Krötenzäune gibt.
Autofahrende werden daher um besondere Vorsicht und Rücksichtnahme gebeten. Langsam fahren ist hier ein absolutes Muss. Der NABU empfiehlt das Tempo deutlich zu reduzieren, falls möglich bis auf 30 km/h. Bei höheren Geschwindigkeiten können die Tiere allein durch den Strömungsdruck des fahrenden Autos getötet werden.
Im Bergwinkel sind jeden Abend ab Einbruch der Dunkelheit zahlreiche NABU-Aktive am Klesberger Weiher und am Ahler Stausee im Einsatz. Die ehrenamtlichen Helfer sammeln Kröten, Molche und Frösche ein und bringen sie sicher über die Straße in die Laichgewässer.
Weitere Informationen zu den Amphibienschutz-Aktivitäten unserer NABU-Gruppe finden Sie hier.
März 2025
Der NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal lädt zu einer Naturführung ein.
Wanderung im NABU-Wildnis-Schutzgebiet Marborn-Auberg und Ulmbachtal
Samstag, 08. März 2025 von 14:00 bis 17:00 Uhr
Referenten: Hubert Göbel und Thomas Mathias (NABU Steinau)
Treffpunkt: Sarroder Str. 34, 36396 Marborn (Steinau an der Straße)
Seit 30 Jahren erwirbt der NABU in Marborn rund um den Auberg strukturreiche Flächen. Bis heute sind mehr als 14 ha Biotop-Verbundflächen entstanden. Es handelt sich um Streuobstflächen, feuchte Weide- und Mähwiesen, Staudenfluren und alten Waldmeister-Buchenwald. Der Wald ist stillgelegt und entwickelt sich seit mehr als 25 Jahren zu einem Urwald von morgen.
Der NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal betreut und bewirtschaftet die Biotop-Verbundflächen mit Hilfe von örtlichen Landwirten. Dabei wird auf eine sehr extensive Nutzung mit Altholz auf den Streuobstwiesen, Altgrasinseln, Staudenfluren sowie den Erhalt von Quell- und Sumpfbereichen geachtet. Es wird bewusst Wildnis zugelassen. Dies fördert den Artenreichtum. Im Wildnis-Schutzgebiet finden u.a. verschiedene Spechte, mehrere Fledermausarten, Feuersalamander, Greifvögel, Schmetterlinge, Käferarten und seltene Pflanzen einen Lebensraum.
Bei der 3-stündigen Wanderung besteht ausreichend Zeit die Vielfalt des Biotop-Verbundes
kennenzulernen.
Die Wanderstrecke umfasst ca. 4 Kilometer und ist nicht für Kinderwagen und Rollstuhl
geeignet.
Bitte auf festes Schuhwerk und witterungsangepasste Kleidung achten.
Wir befinden uns kurz vor der Brut- und Setzzeit. Hunde und andere Tiere können nicht mitgeführt werden.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Interessierte beim
NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal, Ilona Löwer 01577 5987795.
Februar 2025
Laut trompetend fliegen sie zurzeit wieder nach Norden – die Kraniche. Ein Blick Richtung Himmel lohnt sich also. Hessen liegt in einer der Hauptzugrouten der Kraniche. Vogelfreunde haben daher im heimischen Bergwinkel zur Zeit gute Chancen die Glücksvögel bei ihrem Zug nach Norden zu beobachten.
Der NABU-Hessen ruft dazu auf Kranichbeobachtungen zu melden. Ziel ist es ein genaueres Bild vom Zuggeschehen zu erhalten. Je mehr der NABU über das Zugverhalten der Kraniche weiß umso wirksamer kann er ggf. notwendige Schutzmaßnahmen umsetzen.
Auf der NABU-Hessen-Webseite können Sie Ihre Kranichbeobachtungen melden,
hier der Link zur Webseite.
Dort finden Sie auch viele weitere interessante Informationen über Kraniche und ihr Zugverhalten.
Februar 2025
Der NABU-Steinau-Schlüchtern-Sinntal bietet auch im Jahr 2025 verschiedene Exkursionen in die heimische Natur an.
Im Mai stehen zwei Vogelstimmenwanderungen auf dem Programm. Im Juni führt eine Exkursion rund um das Naturschutzgebiet „Märzgrund“ in Steinau-Ulmbach. Im September werden bei einer Führung zum Denkstein an der Steinauer Tropfsteinhöhle die Kreisläufe in der Natur im Mittelpunkt stehen.
Weitere Führungen und Veranstaltungen werden im Laufe des Jahres nach aktuellem Anlass ergänzt. Ein gelegentlicher Blick ins Nabu-Jahresprogramm lohnt sich daher. Die Veranstaltungen werden darüber hinaus auch unter Aktuelles auf der NABU-Steinau-Webseite sowie in der regionalen Presse bekannt gegeben.
Hier finden sie das Jahresprogramm 2025.
Januar 2025
Die UN-Klimakonferenz 2024 ist beendet und die NAJU-Jugendelegation (Naturschutzjugend im NABU) ist zurückgekehrt.
Als Vertreterin der NAJU-Hessen hat Annika Sauer aus Schlüchtern an der Weltklimakonferenz in Asserbaidschan teilgenommen.
Annika Sauer wird am 27.12.2024 um 17.00 Uhr
im evangelischen Gemeindehaus (neben der Stadtkirche St. Michael) in Schlüchtern
über ihre Teilnahme an der Weltklimakonferenz berichten.
Weitere Informationen zur UN-Klimakonferenz und zur NAJU for Climate Jugenddelegation gibt es auf der Website der NAJU.
Dezember 2024
November 2024
Die feierliche Verleihung des Umweltpreises 2024 erfolgte am 28.11.2024 im Barbarossasaal im Main-Kinzig-Forum.
Ausgezeichnet wurde der NABU Steinau e.V. für sein Projekt Streuobstwiesen, als Beitrag zum Klimaschutz und zur Nachhaltigkeit. Der NABU Steinau pflegt 7 Streuobstwiesen mit mehr als 450 Hochstammobstbäumen im Bergwinkel. Die Streuobstbäume werden von den aktiven Vereinsmitgliedern regelmäßig gepflegt und es werden jedes Jahr neue Obstbäume gepflanzt. Die Äpfel werden jedes Jahr im Herbst geerntet und zur Kelterei gebracht. Zudem werden auf den Streuobstwiesen des NABU Nistkästen für Steinkauz, Wendhals und Gartenrotschwanz aufgehängt.
Weitere Preisträger des Umwelpreises 2024 des Main-Kinzig-Kreises sind der Förderverein Wildpark "Alte Fasanerie", der Obst- und Gartenbauverein Lanzingen und das Kleinunternehmen "Taumelbuntes".
November 2024
Bei kühlem, aber sonnigem Wetter fand kürzlich eine NABU-Naturführung zum Thema „Sind Streuobstwiesen aus der Zeit gefallen?“ statt. Der Rundgang führte auf eine Streuobstfläche am Bellinger Berg. Vor Ort erläuterte die Biologin Heidrun Berressem den Sinn und Zweck von Streuobstwiesen. Die Teilnehmenden konnten auf der Obstwiese regionale Apfelsorten frisch vom Baum probieren und Apfelsaft verkosten.
Auf Grund der Witterung im Frühjahr diesen Jahres tragen generell nur sehr wenige Obstbäume Früchte und hektargroße Streuobstflächen bleiben fruchtlos. Am Bellinger Berg konnten dennoch gleich mehrere Apfelsorten verköstigt werden, unter anderem der Rote Eiserapfel, die Rote Sternrenette und Krügers Dickstiel. Anhand einer kleinen Apfelsorten-Ausstellung konnten die Exkursionsteilnehmenden die Apfelsorten genauer betrachten und vergleichen.
Folgende Themen wurden von der Biologin Heidrun Berressem angesprochen: Wie legt man eine Streuobstwiese an und wie pflegt man sie? Wie war der Weg vom Wild- zum Kulturapfel und wie entstanden die in Deutschland ca. 3000 und weltweit geschätzten 20.000 Apfelsorten? Was zeichnet die Streuobstfläche als Lebensraum aus?
Die Frage, ob Streuobstwiesen aus der Zeit gefallen sind, konnten sich die Teilnehmenden abschließend selbst beantworten. Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten Lebensräumen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt in unserer Kulturlandschaft. Durch eine extensive Bewirtschaftung liefern sie zudem regional erzeugtes, frisches und leckeres Obst - ohne Düngemittel- und Pestizideinsatz.
Der NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal pflegt 7 Streuobstwiesen mit mehr als 450 Hochstamm-Obstbäumen. Von NABU-Aktiven werden die erntereifen Äpfel jedes Jahr gepflückt, gelesen und zum Pressen gebracht. Der Saft hat ein eigenes, von Kindern entworfenes Logo. Im Jahr 2023 gab es eine große Apfelernte, es konnten 16.400 kg Äpfel geerntet und 1535 Liter Saft gepresst werden. Im Jahr 2024 hingegen fiel die NABU-Ernte im Bergwinkel witterungsbedingt gering aus.
Weitere Informationen zur Streuobstwiesenpflege des NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal gibt es hier.
Oktober 2024
Die NAJU (Naturschutzjugend im NABU) ermöglicht jungen Menschen Engagement auf verschiedenen Ebenen. Vom direkten Naturschutzeinsatz bei der regionalen NABU-Ortsgruppe über die Teilnahme an Naturcamp-Angeboten der NAJU-Landesverbände bis hin zum Aktiv werden im NAJU-Bundesvorstand ist vieles möglich.
Um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben ihre Meinung einzubringen und um die Ansichten der NAJU-Mitglieder zu vertreten, schickt die NAJU jedes Jahr Jugenddelegierte zur UN-Weltklimakonferenz (COP). Vom 11. bis zum 24.11.2024 wird eine dreiköpfige "NAJU for Climate-Jugenddelegation" auf der 29. UN-Weltklimakonferenz in Baku (Aserbaidschan) NABU- und NAJU-Standpunkte zur Klimafrage vertreten.
Als Vertreterin der NAJU-Hessen nimmt Annika Sauer aus Schlüchtern an der Weltklimakonferenz in Aserbaidschan teil.
Weitere Informationen zur UN-Klimakonferenz und zur NAJU for Climate Jugenddelegation gibt es auf der Website der NAJU.
Oktober 2024
NABU-Aktive haben kürzlich neue Wasseramselnistkästen am Gronaubach und an der Sinn angebracht. Wasseramseln benötigen künstliche Nisthilfen, da die natürlichen Nistmöglichkeiten entlang unserer Bäche und Flüsse durch menschliche Einflüsse stark reduziert wurden. Der NABU-Steinau-Schlüchtern-Sinntal fördert die Wasseramselvorkommen im Bergwinkel daher seit Jahren durch das Anbringen spezieller Nisthilfen und jährliche Nistkastenreinigungen.
Bereits bei einer Nistkastenreinigung und Kontrolle der Bestandssituation im Juli konnten die NABU-Aktiven feststellen, dass in 9 von 10 Wasseramselnisthilfen am Gronaubach und an der Sinn im Jahr 2024 eine Brut stattgefunden hatte. Wegen dieser guten Belegung kam das Team um Franz-Josef Jobst auf die Idee potenzielle neue Standorte für weitere Brutmöglichkeiten festzuhalten und zusätzliche Wasseramselkästen zu installieren.
Einige Wochen später verwirklichte das NABU-Team Alicia Schott, Kevin Mergler und Franz-Josef Jobst nun die möglichen neuen Nistgelegenheiten. An insgesamt sieben weiteren Plätzen entlang von Sinn und Gronaubach wurde an Mauern, in Tunneln und unter Brücken fleißig gebohrt und geschraubt. Von Neuengronau über Altengronau und Mottgers bis nach Oberzell können sich Wasseramselpärchen nun in der nächsten Brutsaison in den neuen Nisthilfen wohlfühlen. Die Zahl der Wasseramselnistkästen wurde von 10 auf 17 erhöht und damit fast verdoppelt.
Für Spaziergänger entlang von Gronaubach und Sinn lohnt es sich im und am Gewässer nach den scheuen Wasseramseln Ausschau zu halten. Mit etwas Glück und Geduld lassen sich die Vögel auf einem Stein im Wasser oder beim Tauchen nach im Wasser lebenden Kleintieren beobachten. Wasseramseln sind die einzigen einheimischen Singvögel, die schwimmen und unter Wasser tauchen können.
Nach den diesjährigen guten Brutergebnissen entlang von Gronaubach und Sinn sind die NABU-Aktiven im Bergwinkel sehr gespannt auf die Gesamterhebung der Brutergebnisse im Main-Kinzig-Kreis. Der NABU-Arbeitskreis Wasseramsel dokumentiert die Bestandsentwicklung im gesamten Main-Kinzig-Kreis seit vielen Jahr.
NABU-Aktive bei der Wasseramselnistkastenmontage, Fotos: NABU-Steinau
Weitere Informationen zur Wasseramsel im gesamten Main-Kinzig-Kreis und zum Arbeitskreis Wasseramsel des NABU Kreisverbands Main-Kinzig-Kreis gibt es auf der Website unseres Kreisverbandes.
Oktober 2024
Die Wahl gewonnen hat der Hausrotschwanz. Er löst in Januar 2025 den Kiebitz als Vogel des Jahres 2024 ab. Der Wahlslogan des neuen Jahresvogels lautete "Mut zur Lücke". Noch ist der Hausrotschwanz zwar nicht gefährdet. Die Bedingungen in seinem Lebensumfeld haben sich aber verschlechtert, so dass er vor großen Herausforderungen steht und Unterstützung braucht. Ursprünglich im Bergland beheimatet ist der grazile Singvogel mittlerweile immer häufiger in der Nähe des Menschen in unseren Siedlungen unterwegs. Durch Haussanierungen findet er hier aber immer schwerer Nistmöglichkeiten. Als Insektenfresser leidet er zudem unter dem durch intensive Landwirtschaft und naturferne Grünflächengestaltung mitverursachten Insektenrückgang.
Wenn Sie dem Hausrotschwanz helfen wollen, sorgen Sie für Nistmöglichkeiten. Sie können geeignete Nistkästen als Ersatz für wegfallende natürliche Brutmöglichkeiten am Haus oder im Garten aufhängen. Gestalten Sie ihren Garten oder ihren Balkon vielfältig und mit heimischen Pflanzen, das fördert u.a. das Insektenvorkommen und der Hausrotschwanz findet besser Nahrung. Im Sommer ist bei Hitze und Trockenheit eine sauber gehaltene und stets gefüllte Wasserstelle eine große Hilfe für den Hausrotschwanz und andere Vögel.
Weitere Informationen zum Hausrotschwanz finden Sie auf der NABU-Projektseite.
Oktober 2024
Der NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal lädt zu einer Naturführung ein:
Sonntag, 13.10.2024
von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Ziel ist eine Streuobstfläche mit ca. 50 Obstbäumen in der Nähe des Bellinger Berges. In lockerer Atmosphäre wird bei einem Rundgang der Sinn und Zweck von Streuobstwiesen erläutert. Verschiedene Apfelsorten können frisch vom Baum probiert werden. Dieser Naturspaziergang bietet Interessantes für alle Altersklassen. Fachkundig geführt wird die Tour von der Biologin Heidrun Berressem.
Start ist um 11.00 Uhr am Wanderparkplatz Bellinger Berg. Die Wegstrecke umfasst hin und zurück ca. 2 Kilometer bei geringer Steigung. Auf festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung sollte geachtet werden. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen zur Veranstaltung erhalten Interessierte bei
Ilona Löwer, Mobil: 01577 5987795.
Oktober 2024
Der NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal führt auch dieses Jahr wieder Pflegemaßnahmen auf einer Magerrasenfläche bei Steinau-Marborn durch. Um zu verhindern, dass die Fläche verbuscht und um den Artenreichtum zu erhalten muss die Fläche jährlich einmal gemäht und das Schnittgut von der Fläche geräumt werden.
Dazu brauchen wir jede helfende Hand!
Begonnen wird am Freitag, 11. Oktober um 09:30 Uhr in Marborn, Auf der Mauseller 11.
An diesem Tag wird hauptsächlich gemäht und mit dem Rechen und Gabeln
begonnen.
Am Samstag,, 12. Oktober starten wir um 09:30 Uhr direkt auf der Fläche.
Restliches Mähen und das Schnittgut komplett mit Rechen und Gabel von der Fläche räumen.
Bitte bei Thomas Mathias, 0175 7258273 zum Arbeitseinsatz anmelden, gerne auch per WhatsApp, oder E-Mail: t.mathias@nabu-mkk.de
Für Getränke und Mittagsverpflegung ist gesorgt!
NABU-Aktive beim Arbeitseinsatz 2023, Fotos: NABU-Steinau
September 2024
Der NABU-Steinau-Schlüchtern-Sinntal informiert bei der Veranstaltung "Naturschutz im Bergwinkel" an einem Infostand über NABU-Projekte im Bergwinkel und über aktuelle Naturschutzthemen.
Darüberhinaus bietet der NABU eine Exkursion zum Thema "Lebensraum Kinzig und Stadt" an.
Die NABU-Exkursion führt entlang der Kinzig und durch die Innenstadt von Schlüchtern.
Die Teilnehmenden lernen die Vielfalt des städtischen Lebensraumes mit den jeweiligen Pflanzen und tierischen Bewohnern kennen. Trockenmauern, Gärten und Stadtbäume werden betrachtet. Entlang des Riedbachs wird die geplante Renaturierung zu einem „wilden Bach“ erläutert. Im Kloster und an verschiedenen weiteren Stellen gehen die Blicke nach oben zu Schwalbennestern, Nisthilfen für Gebäudebrüter und zu Fledermausquartieren.
Start der Exkursion: 13:45 Uhr, Treffpunkt auf dem Vorplatz des Ev. Gemeindezentrums
Weitere Informationen und einen genauen Terminplan zu allen Angeboten des Aktionstages enthält der Veranstaltungsflyer.
August 2024
Juli 2024
Der Artenreichtum in unserer heimischen Kulturlandschaft liegt dem NABU Steinau-Schlüchtern-Sinntal besonders am Herzen. Wir renaturieren und pflegen daher zahlreiche aus Naturschutzsicht wertvolle Flächen und Biotope im Bergwinkel, um vielfältige Lebensräume zu schaffen und zu erhalten.
Wir mähen Trockenrasenflächen, um ihre Verbuschung zu verhindern und um sie abzumagern. Wir renaturieren Teiche
und Weiher. Wir pflegen Streuobstwiesen. Wir betreiben extensive Grünlandbewirtschaftung durch späte Mahdtermine und extensive Beweidung. Wir fördern Wildwuchs auf Randstreifen und belassen
wertvolles Totholz in Waldbereichen. Wir entfernen durch regelmäßige Arbeitseinsätze invasive Neophyten.
So schaffen und erhalten wir wichtige Lebens- und Rückzugsräume für bedrohte Tier- und Pflanzenarten.
Juni 2024
Seit der ersten Brut im Jahr 2000 wurden in den Nest auf dem Schornstein der alten Polsterfabrik insgesamt 59 junge Weißstörche erfolgreich großgezogen. Im Jahr 2024 kamen nun 3 weitere
Jungstörche hinzu. Diese wurden am 05. Juni 2024 beringt. Die Brutpaare und die Brutergebnisse wurden von Anbeginn
an vom Storchenestbetreuer Werner Kopp in Wort und Bild dokumentiert.
Juni 2024